Als ExpertInnen für Mobilitätslösungen im öffentlichen Interesse sichern wir einen nachhaltigen Wissensaustausch mit nationalen und internationalen Stakeholdern. Mit unserer Teilnahme an dem länderübergreifenden Forschungsprojekt „OptiMaaS – Optimized Mobility as a Service: Holistic mobillity solutions for the urban periphery“ bringen wir unser Know-how hinsichtlich digital vernetzter Services und kommunaler Mobilitätsplattformen im öffentlichen Interesse ein. Mit dem Ziel, Mobility-as-a-Service auch in der urbanen Peripherie als Alternative zum privaten PKW zu etablieren, vereint das Projekt das Wissen und die Arbeit von ExpertInnen aus dem öffentlichen und privaten Sektor aus Österreich, Belgien und Norwegen.

Die urbane Peripherie im Mittelpunkt

Warum muss auf die Vorstadt ein besonderes Augenmerk gerichtet werden? In urbanen Randgebieten steigt der Mobilitätsbedarf durch erhöhten Zuzug ständig. Gleichzeitig fehlen oft Angebote und Infrastruktur als Alternativen zum motorisierten Individualverkehr. Um diskriminierungsfreie, faire Mobilität für alle zu garantieren und gleichzeitig Klimaziele und somit die Reduktion von CO²-Emissionen zu unterstützen, braucht es ein multimodales, umweltfreundliches Mobilitätskonzept für die städtische Peripherie. Mit diesem Hintergrund werden in „OptiMaaS“ neue Tools und Prozesse entwickelt, die sich auf das Mobilitätsbedürfnis von BürgerInnen in Vororten konzentrieren.

Eine App für alle Bedürfnisse

Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich Upstream Mobility mit der prototypischen Umsetzung eines innovativen On-Demand Services als Ergänzung bzw. Erweiterung des öffentlichen Personenverkehrs mittels digitaler Applikation für FahrerInnen und NutzerInnen. Im Vordergrund steht es, eine entsprechende App visuell so aufzubauen, dass sie für alle bestmöglich nutzbar und userfreundlich gestaltet ist. Deshalb wird in „OptiMaaS“ mit sogenannten Personas gearbeitet – also Stereotypen, die eine Bandbreite an zukünftigen NutzerInnen abbilden sollen. Diese Persönlichkeiten decken alle relevanten Altersgruppen, sozioökonomischen Hintergründe und natürlich auch deren Mobilitätsverhalten ab. Personas enthalten detaillierte Informationen über Lebensstil und Werte, Lebensumfeld sowie mobilitätsbezogene Informationen und Erwartungen. So werden sämtliche Mobilitätsangebote aufgelistet (z.B. öffentlicher Personenverkehr, Fahrrad, Bike-Sharing, Auto, Car-Sharing, On-Demand Services, etc.) und mit einem Ranking von 1 (niedrig) bis 5 (hoch) bewertet. Beispielsweise wird der Person „Ivo“ bei Carsharing „0“ zugeschrieben, weil dieser noch zu jung ist um einen Führerschein zu besitzen. Die daraus resultierenden Ergebnisse stellen eine grundlegende Entscheidungsbasis dar, wie die Mobility-as-a-Service Lösung konzipiert werden kann, welche Überlegungen für das Backend zu treffen sind und wie das Frontend-Design aussehen soll.

Mit der Beteiligung an „OptiMaaS“ beweist Upstream Mobility Weitsicht für die digitalen Mobilitätsthemen der Zukunft und will zukunftsträchtige Projekte mit Expertise insofern unterstützten, als dass der öffentliche Personenverkehr um attraktive Services ergänzt und erweitert wird. Weitere Informationen zu OptiMaaS finden Sie hier: https://www.optimaas.eu/